Ausstellungsansicht kuchenplattenARCHIV, Kunstturm Mücke, 2011

kuchenplattenARCHIV, seit 2010

Bespielte Installationen an verschiedenen Orten

Das kuchenplattenARCHIV versteht sich als temporäres Caféhaus mit Backstube, das (Kunst)Orte mit solider Gastlichkeit bespielt. Den ästhetischen Nukleus hierfür bildet die umfangreiche Kuchenplattensammlung aus den 20er bis 70er Jahren. Die Gebrauchskeramik überzeugt durch die zeittypischen Formensprachen des Dekors, dessen Spektrum vom Narrativen über florale Elemente bis zur reduzierten Abstraktion reicht. Durch die Anbringung an der Wand entfalten die Platten ihre bildhaften Qualitäten – sie werden zu Tondos und Längsformaten und gestalten den Rahmen für einen Ort, der sich der Küchenkultur und dem Beisammensein verschreibt.

Das kuchenplattenARCHIV bietet Kuchen-Überfluss, initiiert Tauschhandel, sammelt Rezepte, interessiert sich für Alltagsleben und Festtagskuchen und richtet seinen Fokus jeweils an den spezifischen Kontexten und Räumlichkeiten aus.

Installation Im Rahmen der Ausstellung „Massives Rumgeeier“ im Kunstverein Essenheim, 2014

kuchenplattenARCHIV : vertragsWERK II, 2011

Kunstturm Mücke

Dieses Mal heißt es saisonal: Zwetschgen gegen Äpfel! Zur Vernissage bemühen sich Günther und Wagner, möglichst viele KUCHENVERTRÄGE abzuschließen, indem sie haufenweise Zwetschgenkuchen backen. Im schriftlich fixierten vertragsWERK verpflichten sich die Unterzeichner, für den Termin „Kuchenreaktion“ einen Apfelkuchen zu backen.
So profitiert das kuchenplattenARCHIV von der versammelten Apfelkuchen-Kompetenz und lädt zum gemeinsamen Verzehr und Fachsimpeln ein. Neben unterschiedlichsten Apfelkuchen, -torten und -strudeln kursieren Geschichten, Erfahrungen und Rezepte zwischen den Bäckerinnen und Bäckern.


kuchenplattenARCHIV : vertragsWERK I, 2010

DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst
im Rahmen der Ausstellung „KUNST + Leben – Partizipatorische Kunst zwischen Autonomie und Intervention“

Im Gewölbekeller des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters – dem historischen Ort der Klosterküche – eingerichtet, versteht sich das kuchenplattenARCHIV als temporäre, begehbare Backstube und belebtes Archiv für Küchenkultur. Es ruft zur kollektiven Gastgeberschaft auf und sucht Bäcker/innen aus Leidenschaft, die mit einem selbstgebackenen Kuchen in einen Tauschhandel eintreten möchten. Das Projekt teilt sich in Aktion und Installation.

Aktion: Zur Eröffnung der Ausstellung versuchen Ingke Günther und Jörg Wagner KUCHENVERTRÄGE abzuschließen. Für die Besucher:innen der Ausstellung backen sie zahlreiche Gugelhupfe, um diese verzehrfrischen Kuchen gegen einen Vertragsabschluss einzutauschen. Im vertragsWERK verpflichten sich die Teilnehmer:innen, für das kommende Symposium einen Kuchen zu backen. So fragt das kuchenplattenARCHIV die vorhandenen Backressourcen und kulinarischen Kompetenzen der ländlichen Region des Münsterlandes ab. Die Versorgungsverantwortung für die Gäste des Symposiums wird auf viele Schultern verteilt, unterschiedlichste Kuchen werden eingespeist.

Installation: Das kuchenplattenARCHIV schafft im Gewölbe einen Küchenraum auf Zeit. Er dient den Künstlern als Backstube und ist gleichzeitig das Archiv des Projektes, das abgeschlossene Verträge, Rezepte, Collagen und die Kuchenplattensammlung der Künstler:innen zeigt.


kuchenplattenARCHIV, 2010

Galerie der GEDOK, Stuttgart

kuchenplattenARCHIV ist ein temporäres Caféhaus und ein entschiedenes Plädoyer für einen angstfreien Umgang mit Hüftgold. kuchenplattenARCHIV versteht sich als offene Backstube und belebtes Archiv für Küchenkultur. Es bietet solide Gastlichkeit, das Kuchen-Satt-Prinzip, ein Tortenplatten-Universum sowie ein anwachsendes Rezeptarchiv.


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